Was ist der optische Wirkungsgrad?
Der optische Wirkungsgrad ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Solarkollektoren im Bereich der Solarthermie. Er beschreibt das Verhältnis zwischen der eintreffenden Sonnenstrahlung und der tatsächlich vom Kollektor absorbierten Wärme.
Einflussfaktoren auf den optischen Wirkungsgrad
Der optische Wirkungsgrad von Solarkollektoren hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab:
- Lichtdurchlässigkeit der Glasabdeckung: Eine hohe Lichtdurchlässigkeit ist wichtig, damit möglichst viel Sonnenlicht den Absorber erreichen kann.
- Absorptionsvermögen des Absorbers: Der Absorber im Inneren des Kollektors muss die eingestrahlte Sonnenenergie effizient absorbieren und in Wärme umwandeln.
Leistungsbereich moderner Solarkollektoren
Die optischen Wirkungsgrade moderner Solarkollektoren liegen typischerweise zwischen 60 und 75 Prozent. Höhere Werte sind aufgrund von Reflexionen an der Glasabdeckung nicht erreichbar. Zusätzlich spielen Umgebungstemperaturen und die Differenz zwischen Absorber- und Umgebungstemperatur eine Rolle.
Spezial-Beschichtungen für verbesserte Leistung
Moderne Solarkollektoren verwenden oft Spezial-Beschichtungen, die die Wärmeübertragung vom Absorber verlangsamen. Dadurch kann eine höhere Leistung erreicht werden, mit optischen Wirkungsgraden von 90 bis 96 Prozent.
Fazit
Der optische Wirkungsgrad ist ein entscheidender Faktor für die Effizienz von Solarkollektoren in der Solarthermie. Durch die Optimierung von Lichtdurchlässigkeit, Absorptionsvermögen und Spezial-Beschichtungen können moderne Kollektoren hohe Leistungswerte erzielen und effizient Sonnenenergie in Wärme umwandeln.
