GIPV: GebäudeIntegrierte PhotoVoltaik
GIPV steht für GebäudeIntegrierte PhotoVoltaik und bezeichnet eine Form der Photovoltaik, bei der die Solarmodule nicht auf dem Dach, sondern direkt in die Gebäudestruktur integriert werden. Im englischen Sprachraum ist der Begriff BIPV („building-integrated photovoltaics“) gebräuchlicher.
Ästhetik und Funktion
GIPV-Systeme erfüllen nicht nur die Funktion der Energieerzeugung, sondern tragen auch zur ästhetischen Gestaltung von Gebäuden bei. Die Module können in die Fassade oder das Dach integriert werden und passen sich so nahtlos ins Gesamtbild ein. Dabei werden häufig kristalline Module verwendet, die neben der Stromerzeugung auch weitere Aufgaben erfüllen, darunter:
- Wärmedämmung: Die Module dienen als zusätzliche Isolierungsschicht und tragen zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
- Schallschutz: Durch ihre strukturierte Oberfläche können sie Schallwellen absorbieren und so den Lärmpegel reduzieren.
- Sichtschutz: GIPV-Systeme können als Sonnenschutz dienen und vor direkter Sonneneinstrahlung sowie neugierigen Blicken schützen.
Einspeisevergütungen
In einigen Ländern gibt es für GebäudeIntegrierte PhotoVoltaik sogar spezielle Einspeisevergütungen. Diese Anreize sollen den Einsatz der Technologie fördern und den Übergang zu nachhaltiger Energie unterstützen. In Deutschland hingegen gibt es derzeit keine gesonderten Einspeisevergütungen für GIPV-Anlagen.
Fazit
GIPV bietet nicht nur die Möglichkeit der umweltfreundlichen Energieerzeugung, sondern integriert sich auch ästhetisch in die Gebäudestrukturen und erfüllt zusätzliche Funktionen wie Wärmedämmung und Schallschutz. Obwohl es in Deutschland keine speziellen Einspeisevergütungen gibt, trägt die Technologie dennoch zur Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bei.