Erntefaktor bei Photovoltaikanlagen: Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus
Der Erntefaktor ist ein wichtiger Kennwert für die Effizienz und Nachhaltigkeit von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen). Er gibt das Verhältnis zwischen der gewonnenen und der verbrauchten Energie über die gesamte Lebensdauer der Anlage an.
Die Berechnung des Erntefaktors erfolgt über die Formel:
Erntefaktor=gewonnene Energieverbrauchte Energie\text{Erntefaktor} = \frac{\text{gewonnene Energie}}{\text{verbrauchte Energie}}Erntefaktor=verbrauchte Energiegewonnene Energie
Ein Erntefaktor größer als 1 ist positiv zu bewerten, da er darauf hinweist, dass mehr Energie mit der Anlage gewonnen wurde, als für ihre Herstellung verbraucht wurde. In Deutschland wird ein Erntefaktor größer als 1 bereits nach wenigen Jahren erreicht, wie die folgende Aufstellung zeigt:
Erntefaktor 1 erreicht nach:
- Monokristalline Anlagen: 5,1 – 5,8 Jahren
- Polykristalline Anlagen: 4,2 – 4,8 Jahren
- Dünnschicht Anlagen: 3,2 – 4,1 Jahren
Erntefaktor über die Gesamtlebensdauer gerechnet:
- Monokristalline Anlagen: 4,8 – 7,4
- Polykristalline Anlagen: 6,2 – 14
- Dünnschicht Anlagen: 8,6 – 21
Zum Vergleich: Kohle- und Atomkraftwerke erreichen lediglich einen Erntefaktor von etwa 0,3. Diese Zahlen verdeutlichen die hohe Effizienz und Nachhaltigkeit von Photovoltaikanlagen im Vergleich zu konventionellen Energieerzeugungsmethoden.