Direkte Strahlung ist das genaue Gegenteil der diffusen Strahlung und zusammen bilden sie die Globalstrahlung. Direkte Strahlung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf die Erdoberfläche oder auf ein Objekt, wie ein Solarmodul, trifft, ohne vorher gebrochen, gebeugt, reflektiert oder gestreut zu werden.
Eigenschaften der direkten Strahlung:
- Unveränderte Sonnenstrahlen: Die Strahlen erreichen die Erdoberfläche ohne Ablenkung.
- Schattenbildung: Direkte Strahlung wirft im Gegensatz zur diffusen Strahlung Schatten.
- Klarer Himmel: Direkte Strahlung tritt vorwiegend bei klarem Himmel auf.
Anteil der direkten Strahlung in Deutschland:
- In Deutschland macht die direkte Sonnenstrahlung etwa 50 Prozent der Globalstrahlung aus.
Bedeutung der direkten Strahlung für PV-Anlagen:
- Leistungsfähigkeit: Solarmodule profitieren stark von direkter Strahlung, da diese eine höhere Energieausbeute ermöglicht.
- Standortwahl und Ausrichtung: Eine ungehinderte Sonneneinstrahlung ohne Abschattung maximiert die Effizienz der PV-Anlage.
- Wetterbedingungen: Bei klarem Himmel ist die direkte Strahlung am höchsten, was die Energieproduktion optimiert.
Fazit:
Direkte Strahlung spielt eine wesentliche Rolle bei der Effizienz von Photovoltaikanlagen. In Deutschland, wo sie etwa die Hälfte der Globalstrahlung ausmacht, ist sie besonders wichtig für die Energieausbeute von Solarmodulen. Bei der Planung und Installation von PV-Anlagen sollte daher stets darauf geachtet werden, dass die Module möglichst ungehindert direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.