Diffuse Strahlung bezeichnet im Kontext von Photovoltaikanlagen (PV) das Sonnenlicht, das nicht direkt, sondern indirekt auf die Erde fällt. Sonnenlicht kann als diffuse Strahlung bezeichnet werden, wenn es vor dem Auftreffen auf den Solarzellen reflektiert, gestreut, gebrochen oder gebeugt wird.
Arten der Strahlung:
- Direkte Strahlung: Sonnenlicht, das ohne Ablenkung auf die Erdoberfläche trifft.
- Diffuse Strahlung: Sonnenlicht, das durch Reflexion, Streuung, Brechung oder Beugung auf die Solarzellen trifft.
Die Summe aus diffuser und direkter Strahlung ergibt die Globalstrahlung, also die gesamte Sonnenstrahlung, die auf die Erde trifft. Im PV-Kontext ist es wichtig zu wissen, dass die diffuse Strahlung in Deutschland mehr als die Hälfte der Globalstrahlung ausmacht.
Bedeutung der diffusen Strahlung:
- Leistungsfähigkeit der Solarmodule: Da diffuse Strahlung einen großen Anteil der Globalstrahlung ausmacht, ist sie entscheidend für die Auswahl und Leistung der Solarmodule.
- Standortwahl und Ausrichtung: Bei der Planung von PV-Anlagen muss die diffuse Strahlung berücksichtigt werden, insbesondere in Regionen mit häufig bewölktem Himmel.
- Modulwahl: Solarmodule, die auch bei diffuser Strahlung effizient arbeiten, sind in Ländern wie Deutschland von besonderer Bedeutung.
Fazit:
Diffuse Strahlung spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung und Optimierung von Photovoltaikanlagen. Angesichts ihres hohen Anteils an der Globalstrahlung in Deutschland ist es wichtig, Solarmodule zu wählen, die auch bei indirekter Sonneneinstrahlung eine hohe Effizienz aufweisen. Dies gewährleistet eine maximale Energieausbeute und trägt zur Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage bei.
