Die Degradation beschreibt den natürlichen Leistungsabfall von Solarmodulen im Laufe der Zeit. Abhängig von den verwendeten Solarzellen tritt dieser Effekt unterschiedlich stark auf. Hier sind einige Richtwerte für die Degradation:
- Polykristalline Solarmodule: Diese Module verlieren etwa 10 bis 15 Prozent ihrer Leistung über eine Nutzungsdauer von 20 bis 25 Jahren.
- Amorphe Solarmodule: Diese Module erfahren einen Leistungsverlust von 25 Prozent bereits im ersten Jahr der Nutzung.
Auf den ersten Blick scheint dieser Unterschied enorm zu sein, was polykristalline Solarmodule wirtschaftlicher erscheinen lässt. Allerdings ist der anfänglich starke Wirkungsgradverlust bei amorphen Solarmodulen bereits einkalkuliert. Der angegebene Wirkungsgrad bezieht sich ab dem zweiten Nutzungsjahr, was eine gute Vergleichbarkeit zwischen den beiden Solarmodul-Varianten ermöglicht.
Weitere Aspekte der Degradation:
- Langfristige Effizienz: Trotz der anfänglichen Degradation bieten amorphe Solarmodule langfristig eine stabile Leistung.
- Wartung und Pflege: Regelmäßige Wartung kann die Auswirkungen der Degradation mindern und die Lebensdauer der Solarmodule verlängern.
- Technologische Fortschritte: Neue Technologien und Materialien tragen dazu bei, die Degradation zu reduzieren und die Effizienz von Solarmodulen zu erhöhen.
Das Verständnis der Degradation und ihrer Auswirkungen ist entscheidend für die Planung und den Betrieb von Photovoltaikanlagen, um die langfristige Energieproduktion und Wirtschaftlichkeit zu maximieren.