Das Ballastsystem ist eine spezielle Montagemethode für Photovoltaikanlagen, die hauptsächlich bei der Installation auf Flachdächern zum Einsatz kommt. Es handelt sich dabei um eine Variante der Aufständerung, die darauf abzielt, einen optimalen Einstrahlwinkel für die PV-Module zu erreichen.
Der Prozess des Ballastsystems sieht folgendermaßen aus:
- Unterbau: Zunächst wird ein stabiler Unterbau auf dem Flachdach errichtet. Dieser kann aus Betonplatten, Steinen oder ähnlichen Materialien bestehen.
- Beschwerung: Der Unterbau wird mit einer ausreichenden Menge an Gewicht beschwert, um eine stabile Basis für die PV-Anlage zu schaffen. Dies kann durch Betonblöcke, Steinplatten oder andere schwere Materialien erfolgen.
- Installation der PV-Module: Die PV-Module werden dann auf dem beschwerten Unterbau installiert. Im Gegensatz zu anderen Montagemethoden müssen die Module beim Ballastsystem nicht zusätzlich mit Schrauben, Klemmen oder Klammern befestigt werden.
Der größte Vorteil des Ballastsystems liegt darin, dass es kein Aufbohren der Dachhaut erfordert, was besonders bei Flachdächern wichtig ist, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Durch die Beschwerung des Unterbaus wird zudem eine stabile und sichere Installation gewährleistet.
Das Ballastsystem ist eine effektive Lösung für die Montage von PV-Anlagen auf Flachdächern und wird häufig eingesetzt, um eine optimale Nutzung der verfügbaren Fläche und eine maximale Energieerzeugung zu ermöglichen.