Der Absorptionskoeffizient ist eine Maßeinheit, die beschreibt, wie effektiv ein Material oder eine Oberfläche Licht absorbieren kann. Diese Angabe erfolgt in Prozent und gibt an, welcher Anteil des einfallenden Lichts vom Material absorbiert wird. Ein Absorptionskoeffizient von 100 Prozent würde bedeuten, dass das Material das gesamte einfallende Licht absorbiert. In der Praxis ist ein solcher Wert jedoch nur bei ideal schwarzen Oberflächen möglich, die extrem selten sind.
Die meisten Oberflächen, selbst wenn sie als „schwarz“ bezeichnet werden, sind selektiv schwarz und weisen daher niedrigere Absorptionskoeffizienten auf. Zum Beispiel beträgt der Absorptionskoeffizient für solche Oberflächen oft um die 95 Prozent, was immer noch als sehr hoch betrachtet wird.
In der Photovoltaik ist der Absorptionskoeffizient ein wichtiger Parameter, da er bestimmt, wie viel Licht von den Solarzellen absorbiert und in Energie umgewandelt werden kann. Ein hoher Absorptionskoeffizient bedeutet, dass die Solarzellen mehr Licht aufnehmen und daraus mehr Energie erzeugen können.
Ein optimaler Absorptionskoeffizient wird angestrebt, um die Effizienz von Solarmodulen zu maximieren. Dazu ist es wichtig, dass kaum Licht durch die Solarmodule hindurch gelangt, damit eine möglichst vollständige Absorption des Lichts erfolgen kann.