Was ist der Tagesgang?
Der Tagesgang ist eine zentrale Kennzahl im Bereich der Photovoltaik. Er beschreibt, wie sich die Leistung einer Photovoltaikanlage im Laufe eines Tages verändert. Dieser Verlauf ist von verschiedenen Faktoren abhängig und liefert wichtige Daten für die Planung und Optimierung von PV-Anlagen.
Einflussfaktoren auf den Tagesgang
Mehrere Parameter beeinflussen den Tagesgang einer Photovoltaikanlage:
- Sonneneinstrahlung: Die Menge an Sonnenlicht, die im Tagesverlauf auf die Module trifft, ist der primäre Faktor.
- Verschattung: Gebäude, Bäume oder andere Hindernisse, die zu verschiedenen Tageszeiten Schatten werfen, können die Leistung erheblich mindern.
- Ausrichtung und Neigung des Dachs: Die geografische Ausrichtung und der Winkel der Solarmodule zur Sonne beeinflussen die Effizienz der Energieerzeugung.
Bedeutung des Tagesgangs
Der Tagesgang bildet die Grundlage für verschiedene Berechnungsmodelle, die zur Bestimmung des Jahresstromertrags einer PV-Anlage genutzt werden. Diese Berechnungen sind entscheidend, um die voraussichtliche jährliche Einspeisevergütung zu ermitteln. In diesem Zusammenhang wird auch oft vom Jahresgang einer PV-Anlage gesprochen.
Messung und Darstellung
Zur grafischen Darstellung des Tagesgangs werden häufig Datenlogger verwendet. Diese Geräte zeichnen die Leistungsdaten der PV-Anlage kontinuierlich auf und ermöglichen eine detaillierte Analyse des täglichen Leistungsverlaufs.
Fazit
Der Tagesgang ist eine wesentliche Größe für die Bewertung und Optimierung von Photovoltaikanlagen. Durch die Berücksichtigung von Sonneneinstrahlung, Verschattung und Dachneigung können genaue Prognosen für den Jahresstromertrag und die Einspeisevergütung erstellt werden. Datenlogger unterstützen dabei, den Tagesgang präzise zu erfassen und auszuwerten.